2018 - 11: Cmelak Z-37 von Airworld
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- Last Updated: Thursday, 09 March 2023 08:41
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Der Traum von einem Stern Motor soll endlich Wirklichkeit werden. Mal keine Wilga, sondern ein Agrarflieger, die Cmelak Z-37 von Airworld soll in der Saison 2019 mit einem Valach R5-250 ccm Motor unter der Haube als Schlepper eingesetzt werden. Endlich liegt sie auf der Werkbank.
So sieht sie dann fertig aus.
Ich könnte mich von der Cmelak trennen, bei Interesse melden bei: horst.arendt(add)online.de
1. Tragflächen
1.1 Querruder
Bei den Querrudern wollte ich nicht die im Bausatz beiligenden Pertinax Teile als Scharniere verwenden. Ich mag die Stiftscharniere mit 4,7mm inkl. der Hülsen. Eine kleine Bohrschablone erleichtert das Übertragen der Position vom Ruder zum Leitwerk. Achtung beim Bohren! Damit man auch im 90° Winkel zum Scharnier Bohrt. Anhand der kleinen Markierung kann man gut die richtige Position der eingelegten Hölzer sehen. Beim Servoeinbau genügt mir die einfachste Variante. Eine Kiefernleiste noch zur Verstärkung mit eingeharzt und das Servo von außen verschraubt, fertig.
1.2 Landeklappen
Bei der Position der Landeklappen muss ich wohl oder übel ein bischen rumprobieren und die aus CFK vorgefertigten Teile für die Scharniere noch anpassen. Das äußerste Scharnier mit 5 Min. Epoxy fixiert um dann das zweite Teil der äußeren Landeklappe zu positionieren. Da trau ich dem kleinen "Boppel" nicht. Der "Boppel" wird ganz weg geschliffen und statt dessen zwei 2mm GFK Teile als Gegenstück eingesetzt. Beim heraustrennen des Schlitzes sehe ich, dass die Sperrholzverstärkung des Boppels nur die Tiefe des Boppels hat und nicht wie meine GFK Teile bis zur Oberseite der Landeklappe reichen.
Für die Ruderanlenkung am PC ein bisschen mit den längen der Befestigung und Position gespielt. Bei einem Abstand von 40mm zur Drehachse wird mit einem 28mm Hebelarm ein 90° Klappenausschlag möglich. Damit alle gleich angelenkt werden wieder mal eine Schablone erstellt. Das Servo wird von unten an der Flächenoberseite befestigt. Braucht wegen dem langen Servoarm einen entsprechenden Halter. Ein Y-Gestänge mit M3 Hartgelötet. Das Ende beim Servohebel wird nach endgültiger Justage eingeklebt. Probelauf ergibt genau 90°, schön, dass sich die Mühe gelohnt hat.
2. Das Fahrwerk
2.1 Der Hecksporn
Hier gibt's nicht viel zu sagen, die im Bausatz beliegende Teile zusammenkleben (das hab ich mit Harz auf der Innenseite gemacht), das Messingrohr ablängen und mit Harzpampe eingeharzt. Als Hebelarm für den Seilzug dient ein aufgebohrter Alu Servohebel den man mit zwei kleinen Imbus Schrauben später von hinten fixieren kann. Da das Teil von hinten nicht in den Rumpf passt, ein paar mal zur Probe von vorne eingefädelt. Das ist in meiner kleinen Werkstatt leider sehr mühsam.
2.2 Hauptfahrwerk
Beim Hauptfahrwerk musste ich leider die Verstrebung kürzen, sons geht eine Befestigungsschraube ins leere. Die in der Tragfläche verklebte Verstärkung (Sperrholz) reicht nicht so weit.
3. Der Rumpf
3.1 Spannten
Die im Bausatz beiligenden Spanten habe ich bis jetzt alle verwendet. Ein Problem ist aufgetreten, nachdem Einkleben der Aufnahme für den Hecksporn konnte ich den Spant für das Seitenleitwerk nicht mehr einfädeln. Jetzt musste ich den Rump an der Stelle auftrennen bei der das Loch für das Hohenruder rein kommt.
3.2 Gestell zum Aufbauen
Da das Fahrwerk micht am Rumpf, sondern an den Tragflächen fest verbaut ist, wird es ohne Aufbauhilfe nicht gehen. Die Idee, Ein Gestell bei dem ich die Vorderseite wegklappen kann, dann kann nach dem Anstecken der Flächen das ganze Modell einfach nach vorne geschoben werden.
4. Der Motor Valach VM R5-250
4.1 Motorspannt
Als Grundlage wurde der beiliegende Spannt für den Moki 250 verwendet. Anpassen der Position des Motors Aufgrund der Vorgabe für Sturz und Seitenzug. Damit die Propellernabe in der Mitte der Motorhaube liegt, muss der Motor ein bischen versetzt eingebaut werden. Stutz und Seitenzug wird mittels mehrere Sperrholzringe als Unterlage an den vier Eckpunkten eingestellt. Sperrholringe zusammengeklebt und mit Schleifpapier großflächig Plan schleifen.
4.x Einlaufen
So beeindruckt wie ich beim Auspacken war, genauso beeindruckt war ich von meinem Muskelkater durch die fehlgschlagenen Anwerf-Versuche, ums verrecken keine Zündung. Da muss man erst mit TC telefonieren damit man selber über die "Basics" nachdenkt und den Zündfunken prüft. Alle 5 Kerzen rausgedreht, stecker drauf und kurbeln. Ok, ohne Zündfunke kann der beste Motor nicht anspringeen. Aber wieso? Die Zündung erkennt das Ein-Aus-Schalten, gibt die Signaltöne richtig aus etc. Letzendlich, wenn beim dreiadrigen Kabel der Parallelschaltung für die Versorgungsspannung von Zündung und Spritpumpe das 'Signalkabel' unterbrochen wird ist der Zündfunke zu sehen. Mutter auf die Kerzen drauf und mit der Zange runterziehen und den Prüfaufbau wieder startklar machen:
Spritpumpe ein, Schock zu, kurbeln bis Sprit aus dem Vergaser tropft, Schock auf, zweimal kurbelen, Zündung an, nochmal kurbeln und ... er läuft.
Der erste F-Schlepp mit der Cmelak
Ich könnte mich von der Cmelak trennen, bei Interesse melden bei: horst.arendt(add)online.de