2017 - 11: ASW15b
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- Last Updated: Tuesday, 20 August 2019 07:59
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Wir bauen als Gemeinschaftsprojekt die ASW15b
Quelle: https://www.alexander-schleicher.de/flugzeuge/asw-15-15-b/
Baubericht...
Vorab muss ich mich gleich entschuldigen da viele Bilder nur mit dem Händi aufgeommen wurden.
Ich hab mich entschlossen die ASW15b mit einem Nasenantrieb auszustatten. Die Entscheidung viel auf den FES von Torcman.
1. Das Fahrwerk
Zur Dimensionierung des Antriebs wird natürlcih die Bodenfreiheit zur Wahl des Props benötigt, also als erstes die Frage welches Fahrwerk baue ich ein? Am Besten hat mir das WEMO Hybrid-EZFW gefallen. Leider hat es mit dem 3-Speichen Alu Rad nicht geklappt, scheinbar zu schwer. Mit dem Alu Rad hat beim Ein- Ausfahren die Überlast Sicherung angesprochen. Eine E-Mail, ein Telefonat mit WEMO und schwupp die wupp bekam ich ein neues Rad. Wenn mann auf die Bilder genau schaut, kann man die 2 unterschiedlich gerasteten Positionen des Fahrwerks sehen.
2. Der Antrieb
Als Antireb möchte ich eine eigenstartfähige Variante einbauen. Nach vielem lesen, und recherchieren musste es ein FES von Torcman sein. Den Fragebogen zur gewünschten Antriebskombo ausgefüllt und auf das Angebot warten. Rausgekommen ist ein FES Ex 430-Z-90 | 10s | 14 x 10 CFK-RFM. Der Motor NT430-30-Z soll dabei ca. 55 - 58A ziehen. Der Einbau anhand der Anleitung von Torcman war gut zu bewerkstelligen. Auf den ersten beiden Bildern sieht man gleich noch das Schrankscharnier als Haubenmechanik und die Selbstgemachte Schleppkupplung.
3. Die Tragflächen
3.1 Styroschneiden
Es ist schön klasse mit engagierten Modellflieger Freunden ein gemeinsames Projekt durchzuführen. Meine Fräse ist ja schon in Betrieb, aber jetzt kommt noch Ingos Styro-Schneidemaschine dazu, das toppt das gane noch ein bisserl. Und so werden aus einem Haufen Styropor die Flächenkerne geschnitten. Vorbereiten der Styroporblöcke und Abkanten mit bewährtem Werkzeug (Trafo!).
3.2 Holm Laminieren
Nach bewährter Vorgehensweise wird der Holm als Doppel T-Holm laminiert. Es soll ja kein Bolzgerät sondern ein "Segler" werden.Nachdem Laminieren den Holm gespachtelt und geschliffen.
3.3 Landeklappen
Mit unserem Spezialwerkzeug (glühender Stahldrat) werden die Landeklappen aus dem Styropor ausgeschnitten. Zum Ausprobieren wurde die Landeklappe schon vor dem Laminieren eingebaut. Damit wir sie später wieder finden und ausschneiden zu können werden die genauen Maße auf dem Styropor notiert.
3.4 Querruder
Für die Querruder haben wir ein schwarzes CFK-Band in U-Form eingelegt. Das soll später beim heraustrennen des Schlitzesbeim Scharnier (Abreisgewebe) helfen dieses nicht zu durchtrennen. außerdiem wird es dann Stabieler. Zum gängig machen des Ruderspaltes haben wir einmal von unten mit dem Dremel das Kohlegewebe bis zum Abreisgewebe mit der Schleifscheibe aufgetrennt. Auf der Oberseite dann wieder mit dem Dremel, aber mit dem Oberfräsenaufsatz das Abachi durchtrennt. Soweit hat alles gut funktioniert. Nach dem Laminieren der ganzen Fläche mit GFK, das ganze nochmal. Leider hat mich die Geduld verlassen und vor lauter Wut das ganze QR abgfetrennt. OK, gibt halt ein Siliokonscharnier. (Reihenfolge der Bilder stimmt nciht ganz)
3.5 Laminieren
Mit 5m Spw. wird es ein ganz schönes "Drum". nachdem geprüft wurde ob die Flächen sauber am Rumpf anliegen geht's mit dem Laminieren los. Die ganze Fläche wird mit 55g/qm Gewebe in 45 Grad bezogen. Zusätzlich von der Wurzelrippe bis zur Landeklappe mit 163iger Gewebe. Um die Endleiste besser zurecht schleifen zu können kommt noch ein kleines Band mit rein. Dafür wird als erstes das Abachi in Form geschnitten, geschliffen und mit Clou eingestrichen und nochmal geschliffen. Das Gewebe in entsprechneder Reihenfolge auf das Abachi und mit 24h Harz eingerollert. Jetzt das Abachi mit dem Gewebe auf den Kern gelegt und mit 0,25bar im Schlauch gesaugt.
3.6 Beschichten
Zum Schluss noch alles mit GFK mit 55g/qm Gewebe überzogen und schleifen schleifen schleifen. Der Lack und ich sind normal keine Freunde, was der Versuch mit UP Vorgelat wieder mal bestätigt. Nicht das nur Gerhards und mein Haus nur noch mit Wäscheklammer auf der Nase betreten werden können, auch noch den Zorn der Angetrauten auf uns gezogen (Wir verstehen das gar nicht). Also doch zum Autolakierer. Die Grundierung war gleich drauf. Und weider schleifen schleifen schleifen.
Ganz zu frieden bin ich nicht, aber noch ein paar Aufkleber und die Kennung drauf und ganze wird schon. Berieit für den Erstflug
3.6 Servoschachterl
ein Probeschachterl angefertigt und dann die Serie. Die Servoschachterl haben wir vor dem Laminieren in das Styropor einearbeitet. Maße zum wiederfinden aufgeschreiben und bündig eingesetzt. Am Endo kommen noch 4Kantleisten in die Ecken um die Abdeckung anschrauben zu können.
4. Cockpit Ausbau
Der Cockpit ausbau geht los. Zuerst eine grobe Schablone mit Pappe erstellen und anschließend am CAD (Fusion360) das Cockpit zeichnen. Als DXF Datei exportieren und in Estlcam einlesen. Teile und Ausschnitte markieren und schon kanns mit dem Fräsen losgehen. Anschließend mit feinem Schleifpapier entgraten und gleich zum Probesitzen in den Rahmen. Die Instrumente von Scale Cockpits sehen schon klasse aus. So schauts beim Hersteller aus. Vielleicht kann ja bald ein selbst gemachter Höhenmesser in der ASW 15b platz nehmen.
5. Seitenleitwerk
Den Spant für das Seitenleitwerk gefräst und für das Servo einen entsprechenen Ausschnit vorgesehen. Mit gestänge ist es eine bisschen eine Fummelei, das Servo wieder auszubauen, sollte aber nicht allzuoft vorkommen. Bilder sagen mehr als tausen Worte.
6. Der Erstflug im F-Schlepp
Die letzten Wochen und Tage jede freie Minute in den die ASW gesteckt. Ich wollte unbedingt fertig werden bofor unser Hoher Besuch aus dem Schwarzwald kommt. Die freien Minuten waren allerdings nicht so viele. (Inseider: Wenn man lange genug auf der Fläche Rumhaut, Irgendwann geht dann schon ein QR-Servo kaputt und man kann den Erstflug doch noch verschieben.)
Schwerpunkt bei 103mm kurz hinter dem Steckungsrohr ohne Belizugabe erreicht. Dann hilft alles nix und los.
Langer Rede Kurzer Sinn, alles gut gegangen. Überglücklich den Erstflug mit den besten Kareaden gemeinsam durchgestanden zu haben. Danke an Gerhard, Ewi, Ingo, Rouven einfach für alles!!